Halle 16 an Bord von RadioRockboat
Entlang des Neckars hat die junge Indie-Band flussaufwärts den Weg nach Sulz in die Halle 16 gefunden. Die vier jungen Musiker:innen reisten aus Stuttgart, Tübingen und Waiblingen an und heizten dem bunt gemischten Publikum ein. Sie spielten hauptsächlich selbst komponierte Songs, inspiriert aus eigenen Erfahrungen und interpretierten Lieder von bekannten Künstlern, wie Joe Newman, Thom Green und Chris Martin.
Gloria Klöpfer riss die Zuhörer:innen nicht nur mit ihrer klaren Stimme mit, sondern verzauberte auch am E-Piano und Bass.
Besonders die jüngeren Zuschauerinnen fühlten die emotionalen Momente bei Songs wie “come out and play” von Billie Eilish und es floss die eine oder andere Träne.
Tom Binder griff an diesem Abend sowohl zur Gitarre als auch zum Bass.
Seiner Stimme durfte das Publikum fast durchgehend lauschen, auch bei seinen selbst geschriebenen Songs. Inspiriert von Augenblicken unterm Sternenhimmel oder fiktiven Charakteren, die seine Kindheit und Jugend begleitet haben komponierte er Lieder wie “Little Meteroid” und “Iroh”. Manchen Besucher:innen erlebten so selbst nostalgische Momente.
Julius Binder wechselte ebenfalls zwischen dem Mikro, Gitarre und Bass.
Die Fahrt zur Halle hat der Jüngste der Indie-Rock Band zwar verschlafen, für seinen Auftritt war er dafür hellwach und performte in gelassener Art. Wie sein Bruder präsentierte auch er eigene Songs. Darunter “Roguewood Town”, der depressivste Ort, den es laut ihm gibt: “no matter where you are, it can never be as depressing as in Roguewood Town”.
Adi Klenk spielte Schlagzeug, das auch ganze ohne Verstärker die Halle beschallte.
Der sympathische Schlagzeuger begeisterte das Publikum mit seinem kraftvollen und dynamischen Spiel. Er rundet die Band ab, die seit zwei Jahren als RadioRockboat auftreten. Die Musiker:innen kennen sich bereits seit ihrer Kindheit und haben im Laufe der Jahre in verschiedenen Kontexten zusammen musiziert.
Geschrieben von Anna Klaussner